Dienstag, 13. Mai 2008

Bin ganz verliebt..

in unsere neue Mitbewohnerin. Einen Namen hat sie noch keinen, den darf das Geburtstagskind morgen aussuchen. :-)


Montag, 12. Mai 2008

Es gibt Dinge..

... an denen könnt ich mich nicht satt sehen, wären sie unvergänglich. Dazu gehört z.B. die Gesichter meiner Kinder, Wellen am Strand, und Sonnenuntergänge wie diesen hier:

Montag, 5. Mai 2008

staubkind - november


kaltes licht
spiegelt ich auf dem asphalt
stück für stück
trägt’s mich vorwärts ohne halt
und ich frage mich warum
sich meine welt nicht weiter dreht
warum die farben hier verblassen
und mein traum nicht weiter lebt
meine schatten
verfolgen mich jetzt schritt für schritt
ich verliere die hoffnung
jemals umzudrehn

und ich frage mich warum
hat mich die stille schon erreicht
welcher spur kann ich noch folgen
wenn’s mich innerlich zerreißt
ich ziehe mit dem ersten nebel
bis das morgenrot erwacht
wirst du hier noch auf mich warten
bis ans ende dieser nacht
alles was ich wirklich bin
lasse ich dir hier zurück
kannst du meine lieder hören
bis ans ende dieser nacht
ohne halt
zieht mich der sturm ins leere grau
kein augenblick
bringt mir was wichtig war zurück
und ich frage mich warum
meine sehnsucht nicht vergeht
ich frage mich ob sich am ende
meine welt dann wieder dreht


Freitag, 2. Mai 2008

so nah und doch so fern




Habe mal
wieder ein wirklich gutes Buch gelesen. Also das heisst, FÜR
MICH war es wirklich gut, ob es das auch für andere wäre sei
mal dahingestellt:

Gut, aber verdammt schmerzhaft, wenn man feststellt:
  • das man zu 100% Beziehungsunfähig ist und
    nur aus Abhängigkeit existiert (hat).
  • das man seit Jahren immer wieder in die selben Fallen
    gedappt ist.
  • das Selbsterkenntnis warscheinlich so zimlich das
    HÄRTESTE, aber auch befreiendste ist, das einem begegnen kann,
    wenn man offen dafür ist.
  • das alles so ist wie es ist, weil man sich selber so
    fern ist, kein Gefühl für sich selber hat, nie
    gelernt hat etwas für sich selber zu empfinden.


Vor drei Jahren dachte ich:
Scheisse, mein Sohn ist Todkrank, mein Alltag
ist zerbrochen, ich hab nichts mehr an dem ich mich halten kann. Doch
es war der richtige Zeitpunkt, der erste Meilenstein auf dem Weg zu mir
selber.

Vor zwei Jahren dachte ich: Scheisse mein Glauben ist zerbrochen, da
ist nichts mehr an dem ich mich halten kann, doch es war der richtige
Zeitpunkt dafür, ein Meilenstein auf dem Weg zu mir.

Vor einem Jahr dachte ich: Scheisse, meine Freundschaft zu meinem besten
Freund ist zerbrochen, da ist nichts an dem ich mich noch halten kann.
Doch es war genau zum richtigen Zeitpunkt, ein Meilenstein auf dem Weg
zu mir selber.


Und gerade denke ich: Scheisse: meine Beziehung zu meinem Freund ist
zerbrochen, es fühlt sich an als wäre da nichts mehr an dem ich mich haltenkann, doch es war genau zum richtigen Zeitpunkt der richtige Meilenstein. Ich habe zumindest mit
dem Verstand begriffen, das es NICHT WAHR
ist, das da nichts mehr ist an dem ich mich halten kann, ich glaube
nicht mehr daran. Ich fühle mich so leer, doch ich weiss das
alles einfach richtig so ist, wie es ist.

An was soll man glauben, bei so vielen "richtigen Zeitpunkten" ? Zufall ?
Göttliche Fügung ? Schicksal ? Ich glaube an nichts
mehr, ausser an mich. ICH habe es, bewusst oder unbewusst, so gewollt.
Ich habe mich dafür entschieden, bewusst oder unbewusst.
Ich lerne MICH zu haben und zu halten. Vielleicht ist es die wichtigste Lektion
meines Lebens, überhaupt liebesfähig - ja
lebensfähig - zu werden, einen
Lebenssinn zu entwickeln. Nur wer sich selber liebt und annimmt, kann glücklioch sein. Irgendwann, eines morgens werde ich
vielleicht aufwachen und nicht nur WISSEN, sondern auch
FÜHLEN, das es
mich gibt. Und bis dahin bestehe ich aus dem Schmerz den ich viele
Jahre in vielen Dingen verdrängt habe, und vielleicht, nach und nach,
existiere ich auch aus dem, was in meiner Seele wächst, ICH.
Das ist besser als weiterhin NICHTS zu sein, sich selber in und mit Anderen und Anderem zu identfizieren. Es fühlt sich an wie von einer Brücke
in eine Art Tod zu springen, und sich selbst zu überwinden, aus dem eigenen
Gefängnis auszubrechen, mit der eigenen Kraft, die man von niemandem raubt, sondern nur aus sich selber zieht. eine vollkommen neue Erfahrung
für mich.... Das mag für Dich, lieber Leser, vielleicht etwas banal,
unverständlich und/ oder vielleicht sogar abartig klingen,
doch für mich ist es seit Monaten alles. Alles was mich
bewegt, alles was mich am Leben hält, alles für das ich kämpfe. Ich empfinde es als Befreiung das hier zu schreiben , denn in erster Linie schreib ich hier für MICH.
Das bin ich.

Ich
hab mir mein Leben bis zu einem gewissen Punkt nicht ausgesucht, doch
bin ich darauf bedacht das Beste daraus zu machen. So,
und wer nun nicht weiss von was ich
hier eigentlich rede: Vergiss es einfach. Abwertende, herzlose und
wenig verständnisvolle Kommentare dürft ihr ebenfalls
für euch behalten, die brauche ich nicht, bin auch
ohne solche lädiert genug. Ich erwarte nicht das man
mich versteht, doch möchte ich gesagt haben das
man sich kein Urteil über jemanden bilden sollte, ohne vorher
eine Meile in seinen Schuhen gangen zu sein. Das Leben und der Tod
sind so individuell wie der Mensch der diese beschreitet.

dankeschön