wieder zuhause...

... sind wir vom Wochenende in Stuttgart, und natürlich war das Wochenende ganz typisch für mich, eine einzige Odysee.

Wir hatten ein Zimmer bei der "Gästezimmer Stuttgart GmbH" gebucht.  
Die Lage ist relativ zentral, 2 Haltestellen zum Hauptbahnhof, in der Heilbronner 
Strasse ( B27), deshalb war es leicht zu finden. Dort angekommen stellten wir fest, das wir uns per Klingel anmelden mussten. War ja logisch das da niemand die Türe aufmache.  Tolles Gästehaus, das Kunden erwartet und sie vor der Türe stehen lässt. Zum Glück hatten wir den Laptop noch im Auto, wie man im obigen Link sehen kann, steht auf der Seite eine Telefonnummer.
Nach einiger rumletefoniererei stellte sich heraus, das tatsächlich die Putzfrau und ein Mann im Hause waren. Warum diese uns trotz mehrfachem klingeln niemand die Türe öffnete, ist uns ein Rätsel.
Nunja, schliesslich kam dann doch noch jemand der uns die Türe öffnete und uns unser Zimmer zeigte. Gebucht hatten wir ein einfaches Doppelzimmer mit Bad, das wir sofort bezahlen mussten. 
Wir staunten nicht schlecht, denn in unserem Zimmer war ein seperates Bad, ausgestattet mit einer gigantischen Badewanne ( mit Whirlpoolfunktion) , 
 aber leider kein Waschbecken und keine Toilette.  
Das Waschbecken befand sich im Zimmer direkt neben dem Bett ( gut, in dem Zimmer war ALLES direkt neben dem Bett ) , und die Toilette war nur als Gemeinschaftstoilette im Flur vorhanden,
wo es auch eine Dusche und Waschbecken gab. Aber leider weder Handtücher noch Seife.
Das Gemeinschaftsbad war direkt neben der Küche, wo man uns auch dezent darauf hinwies, das es kein Frühstück gäbe. Alles in allem etwas.... komisch, aber wir freuten uns darauf, am nächsten Tag noch ein wenig Zeit in der 
galaktischen Badewanne zu verbringen;

und so brachen wir auf zum Schwabentreffen, wo man uns bereits sehnlichst erwartete. Dort angekommen hatten wir (zum Glück) die Vorstellungsrunde und das Threadkönig-Spiel verpasst, das ersparte
uns einige Peinlichkeiten, und wir konnten gleich zum schönen 
Teil des Treffens übergehen: Labern, plaudern, blubbern und grillen. Das haben wir 
dann ganz fleissig getan, bis wir um 12 Uhr nachts dann ins Bett wollten. 
Nachts in Stuttgart von Cannstatt auf die Heilbronner Strasse zu fahren, scheint verdammt schwer zu sein, denn für die 15 Minuten Strecke brauchen wir fast eine Stunde. 

Am nächsten morgen sind wir um elf aufgestanden und haben uns auf dem Weg gemacht, ein Kaffee zu suchen im dem man Frühstücken kann. Gelandet sind wie schliesslich im "Treppe" in
der City von Benztown. Dort war es richtig nett, chillige Musik, gutes Essen, loungies Ambiente  und faire Preise. Nur das Personal war etwas verpeilt, z.B. hat man uns nicht das bestellte Frühstück gebracht, und unser Tisch wurde abgeräumt obwohl wir noch am Essen waren.
War alles nicht so schlimm, wir freuten uns ja immernoch auf die galaktische Badewanne in
unserem Zimmer.

Also sind wir wieder zurück in unser Zimmer. Dort mussten wir dann fest stellen, das es weder einen passenden Stöpsel 
für die Badewanne gab, noch das man das Wasser der Badewanne anstellen konnte. 
Ausserdem waren alle Funktionen der Badewanne ausser Betrieb.  Nichts mit Whirlpool oder Badewannenheizung.
Da wurde uns dann auch klar, warum man uns den Tag davor so grosszügig anbot, die Dusche im Gemeinschaftsbad zu nutzen. 
Wer jetzt versteht, warum wir nach all dem "Service" sauer waren, ist wohl nicht 
einer Meinung mit dem Besitzer des Gäsehauses. Der hatte absolut kein Verständnis für unsere Beschwerden, und legte nach kurzer Diskussion am Telefon einfach auf. Alles in allem in dieses Gästehaus nicht empfehlenswert und absolut überteuert. 

Wir haben dann gefrustet gepackt und sind nochmal nach Cannstadt gefahren, um ein paar Dinge zu erledigen. An dieser Stelle ein dicken Knutscher an den Finder meiner Sonnenbrille. :-*

Um 17 Uhr führte unser Weg dann endlich nach Hause. Dort angekommen beschlossen wir uns noch was Gutes zu tun, wir sind Essen gegangen, haben uns einen angetrunken und haben uns danach zuhause in die eigene Badewanne gelegt. 
So fand das Wochenende dann doch noch einen schönen Ausklang.