Freitag, 8. Mai 2009

Tag 137:

Der Kleine hat letzte Nacht nach dem Tavor geschlafen wie ein Stein. Heute morgen um 5 bin ich von Station ins Elternhaus, weil ich bis Dato einfach kein Auge zubekommen habe. Dort bin ich zwar sofort eingeschlafen, aber die habe ich ganze gefühlte Schlafzeit im Traum mein vor Schmerzen schreiendes Kind gesehen, und gehört. Komischerweise habe ich mich trotzdem halbwegs entspannt um 9 wieder auf den Weg auf Station zurück gemacht. Der Kleine hatte schon wieder ne Menge Schmerzen hinter sich und ne Menge Medis dagegen in sich, und schlummerte relativ fest im Kinderwagen neben dem Frühstückstisch. Gegen halb 1o kamen latent die Schmerzen im Schlaf wieder, und nochmal ein paar Minuten später war er dann leider wieder wach und quälte sich weiter. So hat sich das bis um die Mittagszeit weiter durch den Tag gezogen, dann hat er die nächsten Medis bekommen die aber auch nur wenig Besserung brachten. Die Visite sagte das wir im Moment nichts weiter machen können als abwarten, ein Dipi-Perfusor bekommt er erst einmal nicht, da er die Symptome der Darmprobleme zwar besser machen würde, deren Ursache aber eher schlimmer. Da er immernoch niedrige Leukos hat können wir auch sonst nichts anderes unternehmen, die Infektionsgefahr ist einfach zu hoch. Sonst würde man ihm mal ein Zäpfchen geben das er Darm sich entleert und schauen wie sich die Problematik weiter entwickelt. Geht halt leider (noch) nicht...
Gegen 15 Uhr wurden wir abgestöpselt und haben unser Glück im Park versucht, aber die Schmerzen steigerten sich im Laufe der halbe Stunde draussen so sehr das er nur noch schrie, also sind wir wieder auf Station. Dort hat die Ärztin relativ zügig reagiert und Dipi als Infusion angehängt, niedrig dosiert, aber immerhin hats dann ab ca 16 Uhr so weit geholfen, das wir Bilder am Notebook anschauen konnten. Er fand es sehr traurig das er seine Schwester und sein Kaninchen nicht sehen kann und hat bitterlich angefangen zu weinen. Ist wohl auch mit den Nerven zimlich am Ende, der kleine Mann. Ich konnte ihn ein wenig damit aufmuntern das er seine erste SMS selber schreiben durfte:

Nun hat er sogar noch ein wenig gegessen, seine Medis genommen und was getrunken. Ich hoffe das die Nacht heute früher beginnt und für alle Beteiligten erträglicher wird.

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